Projekte
TALK!
Ein Projekt des Vereins Freunde fürs Leben e.V. – Fotos von Tom Wagner
Vom 9. Februar – 23. März 2019
«Hinter den Gesichtern verbergen sich die eigentlichen Geschichten», hat Fotograf Tom Wagner gesagt, der gemeinsam mit Freunde fürs Leben e.V., einem Verein, der mit kreativen Projekten über die Themen Depression und Suizid aufklären möchte, das Projekt TALK! ins Leben gerufen hat.
Tom Wagner hat dazu zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler portraitiert. Anschliessend waren sie dazu eingeladen, seine Fotos von ihnen umzugestalten und jenen Teil ihrer Persöhnlichkeit preiszugeben, über den zu sprechen oft schwer fällt.
Uli Aigner, Tom Grundmann, Jeppe Hein, Chris Jordan, Michal Kosakowski, Michel Lamoller, Sarah Lüdemann, Daniella Midenge und Maximilian Magnus, Jaybo Monk, Markus Neufanger, Veronika Olma, Marek Polewski, Annina Roescheisen, Diana Sprenger, Melissa Steckbauer, Michael Streun, Mathias Vef und zahlreiche weitere haben sich so bereits mit ihrem Portrait und der Frage «Kann Kunst Leben retten?» auseinandergesetzt. Die Initiative soll sowohl Kunstschaffende als auch die Öffentlichkeit zum Dialog animieren – zu einem Dialog, in dem offen über seelische Krisen und psychische Krankheiten gesprochen werden kann. Noch immer sind die Themen Depression und Suizid ein Tabu in der Gesellschaft. Die Kunstwerke machen Mut, sichtbar zu werden, sich anderen mitzuteilen, um Hilfe zu bitten. Suizide können verhindert werden, wenn wir darüber reden.
In meinem Werk habe ich den Suizid meines Grossvaters verarbeitet. In einer ersten Ausstellung im SALON BERLIN–MUSEUM FRIEDER BURDA vom 9. Februar bis 23. März 2019 hat die künstlerische Leitung des Salons, Patricia Kamp, 18 von den bereits bestehenden 32 Werken ausgewählt.
Ausstellungsansichten (pdf)
Atelierstipendium Berlin der Stadt Thun
1. Februar bis 27. Juli 2017
In Berlin herumgestreunt auf Walsers Spuren
«Wie ist da Berlin toll. Eine Stadt wie Berlin ist ein ungezogener, frecher Bengel, bejahend, was ihm so passt und wegwerfend, wessen er überdrüssig geworden ist. Hier in der Grossstadt spürt man es ordentlich, dass es Geisteswellen gibt, hinwegströmend. Ein Künstler ist hier gezwungen aufzuhorchen.»
Robert Walser
Katalog Berlin-Stipendium 2017 (pdf)
ORTSWECHSEL / ENTER-Raum im Kunstmuseum Thun
Michael Streun im Atelier Berlin
(Parallel zur Cantonale) In Ortswechsel zeigte der Thuner Künstler Michael Streun (*1965) eine Auswahl aus seinen in Berlin entstandenen Arbeiten, unter anderem das neue Video «Der Spaziergang» – Hommage an Robert Walser.
Für die Zeit in der Stadt hatte er sich möglichst wenig konkrete Projekte vorgenommen, um sich frei auf die Stadt, die Begegnungen und Erfahrungen einlassen und sie auf seine Arbeitsweise wirken lassen zu können. Sein Blick auf die Metropole war jedoch geschärft durch Texte von Robert Walser. Der Schriftsteller, der von 1905 bis 1913 in Berlin lebte, gab Streun mit seinem Ausspruch «Berlin gibt immer den Ton an» einen Leitsatz für seinen eigenen Aufenthalt.
Thuner Tagblatt (pdf), 9. Dezember 2017 (Franziska Streun)
Berner Zeitung (pdf),Web, 9. Dezember 2017 (Helen Lagger)
Jungfrau Zeitung (pdf),Web, 23. Januar 2018 (Sarah Neuhaus)
Flyer (pdf),Pressetext (pdf)
Video Kurzversion (3:23) «Der Spaziergang–Hommage an Robert Walser»
Art Lab# 2 / Fama_Fame 2015, ASC Gallery London
Fama_fame (Hunger_Ruhm) ist ein «In Progress»–Projekt, das sich bei jeder Ausstellung durch die Imput, die es dort erhält, weiterentwickelt. Fama_fame ist nicht nur eine Ausstellung, sondern vor allem ein Networking-Projekt, das die Beiträge zum jeweiligen Thema sammelt und jedes Mal durch die Teilnahme anderer Künstler und Kuratoren angereichert wird.
Ausstellungsflyer London ASC Gallery, www.famafame.ch,
Konzept Fama_Fame (pdf)
Gepard14
«Michael Streun – Mal was anderes.»
Gastaufenthalt im Gepard14 im Liebefeld
Der Kunstmaler Michael Streun arbeitet von November 2014 bis anfang Januar 2015 im Gastatelier Gepard14 in Liebefeld bei Bern. Er unternimmt ein künstlerisches Experiment und verwebt die Fäden der Erinnerung die ihn zu seinen Wurzeln als Maler und Kunstschaffenden führen. Dabei spielt das Liebefeld eine wichtige Rolle als Ort an dem sich seine gelebte Vergangenheit mit der Gegenwart trifft.
(Marco Giacomoni)
Einführungstext, Abschlussausstellung, von Franziska Streun, Autorin (pdf)
Mehr Bilder unter www.gepard14.ch oder Doku Aufenthalt Gepard14 2014/2015
Study for a real Happy Day
Art Container 2012 in Steffisburg
«Made in China». 80 Prozent aller Spielzeuge WELTWEIT werden in Tausenden von Fabriken in China unter zum Teil menschenverachtenden Arbeitsbedingungen hergestellt und in Containern um den gesamten Planeten herum verschifft. Ich malte zwölf Porträts von chinesischen Arbeiterinnen und Arbeitern auf Abfall-Plastiksäcke. Denn, die Menschen in den Fabriken in China werden zum Teil wie «Abfall» behandelt – wir entsorgen unsere gebrauchten Waren in Abfallsäcken.
Auf zwei grossen Bildern wurden einander zwei Kinder gegenüber gestellt, als ob sie Gefangene ihrer Auswahl an Spielsachen wären und unter deren Last beinahe erdrückt würden. Alle Besucher waren eingeladen, ausgediente Spielsachen in Michael Streuns Container zu bringen. Sie wurden während der Ausstellung gesammelt und danach an die Sozialdienste Steffisburg überreicht. www.artcontainer-steffisburg.ch
Die Vergessenen, Bulgarien 2012
Während meinem Atelieraufenthalt in Bulgarien, entdeckte ich in einem alten, dem Zerfall geweihten Haus einen alten, vergessenen Reisekoffer mit alten Familienfotos. Die Tapeten hingen nur noch in Fetzen von den Wänden. Ich malte einige dieser alten Familien-Fotos auf alte Tapetenstücke. Das Haus wird zerfallen, die Tapetenstücke mit den aufgemalten Porträts bleiben erhalten. Die Werke schenkte ich Bulgarien.